Dienstag, 30. November 2021

Dienstag, 30.11.2021

Ist das alles aufregend!

06.30 Uhr, der Wecker klingelt! Unfassbar? Aber es ist Tatsache! 20 Minuten später eine Nachricht von Karin: Wir sind soweit, es kann losgehen! Was ist denn nur los? Es ist doch draußen noch Stockdunkel, am Himmel scheint eine schmale Mondsichel, und wir fahren mit dem Auto vom Platz!

Es ist so, durch die in Deutschland rapide ansteigenden Coronainfektionen werden hier in Spanien auch alle aufgeschreckt und wollen sich eine dritte Impfung geben lassen, so wie wir auch. Dazu bedarf es aber einiges zu bedenken und vorzubereiten: Wir deutschen Gäste müssen uns im örtlichen medizinischen Dienst melden und eine "SIP" Karte beantragen. das ist die spanische Gesundheitskarte. Ohne die läuft hier nichts. Auch als Selbstzahler muss man diesen Weg gehen, da die Privatärzte nicht die entsprechenden Medikamente verimpfen dürfen. Doch diese so nötige "SIP" Karte wird auch problemlos ausgegeben, aber täglich nur eine begrenzte Anzahl von 20 Stück! Entsprechend groß ist der Andrang. 

Angeblich öffnet die Anlaufstelle um 07.30 Uhr. Und der überall zu hörende Ratschlag lautet, seid eine halbe Stunde vorher dort, wenn ihr eine Chance haben wollt. Wir erreichten das Centre Salut um Punkt 07.00 Uhr! Und wir waren die Ersten!!! Doch im Moment half uns das wenig, denn es erfolgte eine "kalte Dusche"! Der Ticketautomat, der die Nummern für die Reihenfolge ausgibt, nimmt erst eine Stunde später seine Arbeit auf! 

der Ticketautomat

Das bedeutete, dass wir vor der Tür im Freien eine Stunde warten, und uns den kühlen Wind um die Nase wehen lassen mussten. War das unangenehm! Andererseits tröstete es uns ein wenig dass wir so früh hier waren, da nun ein reger Zulauf herrschte, und innerhalb kürzester Zeit die magische Zahl der Impfwilligen erreicht war.

Pünktlich auf die Sekunde durften wir den Raum betreten und uns vor dem Automaten aufstellen. Wir mussten nicht einmal die Taste am Automaten selber drücken. Das erledigte eine Dame von der Anmeldung für uns. Mit dem Objekt der Begierde in der Hand durften wir nun wieder nachhause fahren! Was denn, war das alles? Nein, natürlich nicht! Mit dem Hinweis, dass wir doch pünktlich um 12.30 Uhr wieder hier erscheinen sollten wurden wir leicht verwundert wieder entlassen!



Nachdem wir nun gefrühstückt hatten, war noch etwas Zeit bis zum zweiten Ansturm auf das Centre Salut. Die Zeit wollte ich nutzen um noch schnell in die Stadt zu fahren und mir eine SYMIO SIM Karte für meinen Router zu kaufen. Mein Monats- Kontingent unseres Vodafone Vertrags reicht für mich in Spanien bei weitem nicht aus. Und hier wird diese genannte SIM-Card in Spanien als sehr günstig empfohlen. Da ich schon gestern hier bei dem Händler vergeblich einen Versuch gestartet hatte - der zuständige Mitarbeiter war nicht anwesend - kannte ich die Lokalität bereits. So fand ich auch heute sofort wieder den Weg, jedoch fuhr ich gefühlte 25 Runden um den Laden herum, bis ich endlich einen Parkplatz gefunden hatte. 

in diesem Laden erhielt ich meine spanische SIM-Card
Doch auch heute war das Glück mir nicht hold. Man sagte mir, der bewusste Mittarbeiter käme erst um 16.00 Uhr. Um es kurz zu machen, ich fuhr zu der genannten Zeit noch einmal, dieses mal mit dem Fahrrad, in die Stadt und hatte doch tatsächlich Erfolg. 35 GB für knapp € 20,00 zahlte ich dafür.

Doch zurück zu unserem Mittagstermin in dem medizinischen Zentrum. Natürlich waren wir überpünktlich dort. Jetzt durften wir in dem Wartesaal Platz nehmen und auf die große Tafel vor uns schauen und die ständig wechselnden Nummern und Ziffern im Auge behalten. 

der Bildschirm auf dem die Nummern angezeigt werden


Wenn unsere Zahl dort aufleuchtete dann konnten wir an den Tresen gehen und dort unsere Unterlagen abgeben. Doch bis dahin verging noch sehr, sehr viel Zeit! Unter anderem war dort eine spanische Familie, welche die Mitarbeiterin über eine halbe Stunde auf Trab hielt. Was wirklich das Problem war, konnten wir natürlich nicht erkennen, jedoch lief die Dame im weißen Kittel ständig zwischen dem Tresen und einem hinteren Raum hin und her. 
Als wir dann endlich an der Reihe waren,  zeigte sich die Dame jedoch von ihrer freundlichen Seite, nahm die Unterlagen von Irmgard und mir gemeinsam in Empfang und verschwand damit in dem hinteren Raum. Nach einer gefühlten Ewigkeit erschien sie dann mit einigen Formularen in der Hand zurück. 



Dabei hatte sie auch die "SIP" Karten, die wir nun mit dem Hinweis ausgehändigt bekamen, in einem Monat hier wieder zu erscheinen. Was hatte das nun wieder zubedeuten? Von unseren Campingnachbarn, die schon etwas länger im Besitz der Karte waren, wurden wir aufgeklärt. Es soll so laufen, dass in der Rezeption von KIKO-Park ein Anruf erfolgt in dem unser Termin für die Impfung mitgeteilt würde. Und das soll dann in einem Monat sein. 

Endlich hatten wir diese ganze Prozedur durchgestanden und konnten uns nun entspannen. 


Sonntag, 28. November 2021

Sonntag 28.11.2021

Nur zur Info:

Ich bin ok, mache nur mal wieder eine Pause heute. Es gab nichts zu reparieren, somit auch keine Technikgeschichte. Nein, wir haben heute einfach mal nichts unternommen, saßen den ganzen Tag mehr oder weniger in der warmen Bude, obwohl draußen die Sonne schien und haben viel in die "Glotze" geschaut. 

hier ein Blick aus dem Fenster zeigt, wie schön die Sonne scheint.





Samstag, 27. November 2021

Auch heute ist ein ruhiger Tag

 Aber ein wenig Fummeln ist doch angesagt.

Gestern hatte ich mir erlaubt mal wieder eine Pause einzulegen. Heute erreichte mich nun eine Frage: "Hast Du nichts mehr zum Basteln?" Ist das etwa eine Beschwerde? Aber letztlich wird mir damit klar, dass meine Post´s gelesen, und auch vermisst werden, wenn ich mal einen Tag aussetze. 

Heute nun werde ich Euch wieder mitnehmen. Allerdings ist es ein wenig aufregender Tagesablauf. 
Aus dem Wasserabflussstutzen des Waschbeckens im Bad duftete es neuerdings weniger angenehm. Also musste Abhilfe geschaffen werden. In aller Regel geschieht es dann, wenn sich Schmutzreste im Syphon festsetzen und dadurch die Gerüche freisetzen. So öffnete ich die Unterseite des 
Syphon´s, was ganz einfach funktioniert.

Doch es war keine Verschmutzung zu erkennen. Wieso stinkt es dann trotzdem? Es muss eine andere Ursache haben! Mir fiel aber auf, dass das Wasser im Becken sehr langsam ablief. Sollte das mit ein Grund sein? Ich brauche einen Pümpel. Doch woher nehmen? Ich versuchte es anders: Nachdem ich Wasser eigelassen hatte, legte ich die flache Hand über den Abfluß und machte damit Pumpbewegungen. Kaum zu glauben, aber es funktionierte. Nach kurzer Zeit ertönte ein lautes Schlürfgeräusch.......und das Wasser lief wieder zügig ab. Operation gelungen!



Karin und Bernd hatten uns heute Nachmittag zu sich zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Eigentlich hatten wir vor, das im Freien zu gestalten. Die Sonne schien zwar kräftig, aber eine starke Brise hielt uns dann doch davon ab. So konnten wir das "Wohnzimmer", das Bernd immer geschickt einrichtet in dieser Saison zum ersten mal in Betrieb nehmen. Die Erklärung hierzu: Der PKW- Anhänger, ausgerüstet mit Plane und Spriegel, wird von Bernd so neben das Wohnmobil geschoben und mit einem Podest versehen, dass man vom WoMo direkt in den Anhänger einsteigen kann. Dekoriert mit Gardinen, ausgelegtem Teppichboden und einer Gasheizung ausgestattet, wird der Raum dann durch Tisch und Stühle aufgerüstet zum großen, gemütlichen Wohnraum.





Hier verbrachten wir eine schöne Zeit mit viel Klönen und Austausch von Erinnerungen bei feinem Gebäck. Es war ein gelungenes Treffen, bei dem auch schon weitere Pläne geschmiedet wurden. Denn Weihnachten und Sylvester wollen wir auch hier mit Feiern verbringen 

Donnerstag, 25. November 2021

Immer wieder Technik

 Immer wieder Technikgeschichten............

die ich Euch berichte, das findet Irmgard total blöd und langweilig. Doch was soll ich machen? Wenn wir uns tagsüber  nur auf unserer kleinen "Ponderosa" aufgehalten  und die üblichen, notwendigen Arbeiten verrichtet haben, das wird doch erst recht keinen interessieren?!

Und so erscheint heute wieder ein Bericht über eine kleine Bastelstunde. Eines meiner Navigationsgeräte ist an der 
12 Volt Steckdose angeschlossen, also nur eingestöpselt. Da passierte es während der Fahrt immer häufiger, dass sich das NAVI plötzlich verabschiedet hat. Funktionsmäßig meine ich, nicht körperlich! Die Ursache: Der Stecker sitzt nicht fest genug in der Steckdose und ruckelt sich langsam heraus. 
Ausgerechnet in einer kritischen Navigationsphase kann das
eine ganz  große Wirkung haben! Nämlich Du verpaßt eine wichtige Abzweigung, oder Du verlangsamt Dein Tempo, wirst abgelenkt und baust irgendeinen Mist! 

Heute nun wollte ich dieses Manko endgültig abstellen! In meinen Rumpelkästen fand ich ein Blechteil, dass sehr gut zum Stecker passte. Hier nun nachfolgend die Arbeitsschritte:

so war der Urzustand. Hier befindet sich der Stecker in der Steckdose

das Blechteil, in das ein Loch gebohrt wird




so seht Ihr das Endprodukt. Sollte es einmal nötig sein den Stecker herausziehen zu müssen, so genügt es die Schraube zu lösen und den "Halter" seitlich wegzudrehen. Natürlich müssen vorher die
USB-Stecker abgezogen werden.
Hier noch eine Alternative zu der gestern erwähnten Weihnachtsspezializät. 

Jetzt wird es für mich gefährlich! Denn im Gegensatz zur gestern vorgestellten Sorte bin ich hier "voll bei der Musik"!
Die schmecken mir, machen mich süchtig! Ein Rat von mir: Nicht kaufen, kann zur Manie werden!



Mittwoch, 24. November 2021

Dasselbe wie gestern.

 Auch heute wieder ein Schraubertag.......

doch dieses mal hatte ich Unterstützung von Bernd. Wir wollten die Elektrik am Anhänger, an dem das Bremslicht trotz meiner Reparatur nicht funktionierte, instand setzen. Oder besser ausgedrückt, nicht trotzdem, sondern weil ich sie repariert hatte und an dem entsprechenden Kabel eine "kalte Lötstelle" produziert hatte. Das bedeutet, dass optisch eine Verbindung besteht, aber tatsächlich kein Stom weitergeleitet wird.

das geflickte Kabel für die Bremsleuchte


Das Kabel ist fertig, sehr auffällig mit dem orangfarbenen Isolierband umwickelt.
Das hatten wir relativ zügig erledigt. Doch bei der Funktionsprüfung stellten wir fest, dass der E-Stecker sich nicht einwandfrei in die E-Dose hineindrehen ließ. Alle Versuche das Teil wieder gängig machen, brachten nicht den gewünschten Erfolg. Wie gut, dass ich einen neuen Ersatzstecker dabei hatte. So entschieden wir uns den auszuwechseln. Nun war alles palletti und zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt.



Halt Stopp! Ich wollte doch auch noch die Reibbeläge an der Kupplung erneuern. Das sollte wohl kein Problem sein, meinte ich, kann ich auch alleine schaffen und wollte Bernd nicht länger beschäftigen. Doch Bernd blieb dabei, mir weiter helfen zu wollen. Das war auch gut so! Denn es ergab sich ein Problem mit dem ich alleine nie zurechtgekommen wäre.
Es mussten die alten abgenutzten Reibbeläge ausgebaut werden um die neuen einsetzen zu können. Ist ja logisch! 

hier sieht man den Unterschied: Oben der alte, abgenutzte Reibbelag, unten der neue.
Doch hier widersetzte sich ein kleiner runder Belag massiv allen Versuchen. Letztlich ging ich brutal mit Hammer und Schraubendreher ans Werk. Ohne Erfolg. Wir waren schon bereit, die Kupplung komplett abzubauen um dann mit besserer Sicht weitere Versuche zu unternehmen. Doch das scheiterte dann daran, dass ich kein passendes Werkzeug zur Verfügung hatte. Die Behinderungen der bisherigen Arbeiten rührten daher, weil ich auf dem Rücken liegend gegen das helle Tageslicht arbeiten musste. So richtig erkennen konnte ich nämlich nicht wo ich das Werkzeug ansetzen sollte. Also mehr oder weniger war das eine Schattenarbeit! Als ich kurz eine Pause machte, nahm Bernd sofort meinen Platz ein und versuchte sich auch an dem Objekt. Und nach kürzester Zeit hatte er den gewünschten Erfolg und legte mir den ausgebauten Reibbelag triumphierend auf den Boden. Hoch erfreut, das Teil endlich entfernt zuhaben, war ich doch geschockt über Bernd sein Geschick. Ich stand ziemlich beläppert und betrübt da. Hatte ich doch ewige Zeiten lang daran "geübt" und dann bringt Bernd das in nicht einmal zwei Minuten fertig! Nun darf er sich wieder für einige Zeit den "Giganten" nennen.
Und da wir so konzentriert bei der Arbeit waren, haben wir es doch glatt versäumt Beweisfotos zu schießen.



Was ist das hier auf dem Foto? Man nennt es "weißes Gold" aus Alicante. Die richtige Bezeichnung ist Turrõn. Dieses ist eine reine Weihnachtssüßigkeit und wird nur zu diesem Fest hergestellt und ist dem "Türkischen Honig" nicht unähnlich. Der echte Turrõn wird aus Honig, Zucker und geschälten Mandeln hergestellt. Irmgard ist sehr angetan davon, obwohl sie sonst überhaupt nicht, anders als ich, nach Süssigkeiten giert.

Dienstag, 23. November 2021

Basteltag

Ein erfolgreicher Arbeitstag.

Ja, so kann man im Großen und Ganzen diesen Tag beschreiben. Es waren viele kleine Arbeiten, die ich heute erledigt habe. Doch will ich Euch nicht mit zu vielen Kleinigkeiten langweilen. Deshalb habe ich hier zwei Tätigkeiten ausgesucht um darüber zu berichten. Aber es wird wieder technisch!

Der, von Irmgard ungeliebte, von mir aber um so mehr gelobte Seifenspender am Waschbecken im Concorde hat gelitten. Ich höchstpersöhnlich habe die Spritzdüse abgebrochen. Aber so hatte ich wieder eine wunderbare Tätigkeit, die mich herausforderte und mir die Zeit vertrieb!



Das war die Ursache, die mich in den Baumarkt trieb. Ein Spiralbohrer in dem speziellen Durchmesser von 4,8 mm musste besorgt werden. Dass ich fündig wurde hatte ich ja schon gestern erwähnt. 




Der obere Kopf, den man herunterdrückt um die Seife herauszuspritzen, den spannte ich in einen kleinen Schraubstock ein. Gut gegen Beschädigungen durch einen Putzlappen geschützt. Mit viel Feingefühl setzte ich den Bohrer an und bohrte das zurückgebliebene Röhrchen aus.






Nun setzte ich die Spritzdüse in das gebohrte Loch mit einem Kleber, hier "UHU Plus" saugend ein. Optisch sieht das schon mal sehr gut aus. Ob das auch stabil genug ist und seine Funktion erfüllt, das werde ich Morgen sehen. Denn solange habe ich dem Werkstück Ruhe verordnet, damit der Kleber gut abbinden kann.

Die andere Tätigkeit bestand darin, dass ich Hans beim Aufbauen seines neuen Küchenzeltes helfen durfte. Hat gut geklappt. Wir haben sehr gut Hand in Hand gearbeitet. Das Zelt steht und sieht gut aus.



Montag, 22. November 2021

Da bin ich wieder

Gestern gönnte ich mir mal eine Pause!

Doch nun habe ich wieder etwas Futter, kann wieder etwas berichten! 

Heute Nacht, fast Vollmond, habe ich diese Aufnahme gemacht.

Könnt Ihr Euch noch erinnern, dass ich gleich am Beginn der Reise über eine nicht auffindbare, weiße Abdeckplane geklagt hatte? Juhu, habe sie in der Heckgarage wiedergefunden. In einem geordeneten Haushalt findet sich alles wieder an! Aber letztlich merke ich aber auch, dass ich eben vergeßlich werde, oder schon bin. Heute Morgen wieder ein Beweis dafür: Ich will im Mini-Supermarkt am Platz Baguette kaufen. Habe mir das Geld abgezählt bereit gelegt...... und auch eingesteckt. Ganz sicher! Doch mit dem Baguette in der Hand, vor der Kasse, sind die Münzen nicht mehr vorhanden. Ich habe die doch in die Gesäßtasche meiner Jeans gesteckt. Nochmal; ganz sicher! Aber weder links noch rechts in den Taschen ist davon etwas vorhanden! Verdammt, ich gehe wieder zurück ins Wohnmobil. Dort hatte ich doch das abgezählte Geld auf dem Tisch abgelegt. Ist doch wohl nicht wahr, keine Münzen die mich anlachen! Leichte Panik, ich verliere wohl den Verstand! Ok, was tun? Alle Hosentaschen entleeren und auf dem Tisch ausbreiten. Da kommt bei mir immer ganz schön viel zusammen. Aber die Münzen sind nicht ans Tageslicht gelangt. Ich werde verrückt! Nochmal mit den Händen ganz tief in sämtlichen Taschen gegraben.........und plötzlich klimpert es zwischen den Fingern! Ich hatte die Münzen nicht, wie ich es immer tue, in den Gesäßtaschen verstaut, sondern einfach, wohl gedankenverloren in der rechten Hosentasche versenkt! Und nun noch einmal zum Supermarkt gelaufen um endlich das Baguette zu kaufen. Hier stimmt der Spruch: Wer es nicht im Kopf hat, der hat es in den Beinen!

Ich hatte das Bedürfnis mal den Baumarkt aufzusuchen. Suchte einen Spiralbohrer in der Größe 4,8 mm ø. Irmgard war mit von der Partie, da wir auch noch LIDL einen Besuch abstatten wollten. Wir brauchten Nachschub an Trinkwasser. Das kaufen wir in Spanien immer in den großen 5 oder 8 Liter Behältern. Das nur als Erklärung weshalb die beste Ehefrau der Welt mit dabei war.

Wir kommen in den Baumarkt...........und es erschlägt mich fast, sehe Irmgard ihre Augen leuchten! Vor zwei Jahren, da hat man in Spanien kaum etwas von Weihnachtsdeko gekannt. Und jetzt?! Eine riesige Abteilung Weihnachtsdeko, fast mehr als wir es in unserer Heimat gewohnt sind! Hier kann ich Irmgard getrost zurücklassen während ich auf die Suche nach dem speziellen Werkzeug gehe. Nach einiger Zeit komme ich zurück, und wie vermutet, ich finde Irmgard hier in dieser Abteilung!



Zurück zum LIDL, das Wasser und auch noch ein Brot gekauft, und wir steuern unseren Stellplatz an. Wie schon vermutet, waren Anneke und Hans inzwischen eingetroffen und hatten sich auch schon ganz gut eingerichtet. Es folgte die freudige Begrüßung mit großem Hallo. Wir haben unsere Lieblingsnachbarn wieder!


Leider haben sie uns nicht das gute Wetter, den Sonnenschein mitgebracht. Vermutlich sind sie so zügig gefahren, dass die Sonne es nicht geschafft hat ihnen zu folgen!

So hatte ich dann auch noch mein Erlebnis. Unsere erste Gasflasche ist leer und ich benötige eine neue. Der Vorrat an vollen Gasflaschen am Lager war jedoch heute Morgen auf Null. So musste ich das am Nachmittag erneut versuchen. OK, volle Gasflasche habe ich bekommen. Aber nun fing es fürchterlich an zu regnen. Das war mal wieder Stress, den man sich nicht wünscht. Das Fahrrad stand noch draußen, die Garagentür hatte ich weit geöffnet, und auch die Teleskopleiter stand nun ungeschützt im Freien, dem Regen ausgesetzt. Aber, da hat die Irmgard ganz toll reagiert, und alles schnell im Beistellzelt untergebracht und das Zelt verschlossen, ebenso wie die Garagentür am Wohnmobil. Alles ist gut gegangen!
 

   

Samstag, 20. November 2021

Samstag 20.11.2021

 Wer blickt da noch durch?

In Spanien ist seit diesem Jahr die Höchstgeschwindigkeit innerorts auf 30 km/h begrenzt, es sei denn die Verkehrszeichen weisen eine andere Höchstgeschwindigkeit aus. In Altsstädten soll sogar nur 20 km/h die oberste Geschwindigkeitsgrenze darstellen! Was ist nun Altstadt, und was nur eine alte Stadt? Fragen über Fragen. Ich bin total verunsichert und jedesmal froh wenn ich ein Verkehrszeichen sehe, welches mir anzeigt wie schnell ich fahren darf.

Wir fahren nach El Verger und Els Poblets. Auf der N-332 ist alles klar, 80 und 90 zeigen die Schilder an. Jetzt aus dem Keisverkehr heraus auf die N-332a eingebogen, auch klar,
50 km/h wird angezeigt. Doch gilt das auch noch nach dem Kreisverkehr? Einige Kilometer lang geht es so, dann plötzlich nur noch 30! Okay, bin ja brav und trödel mit dieser Geschwindigkeit auf einer schnurgeraden breiten Straße, allerdings durch einen durchgehenden weißen Mittelstreifen getrennt, so dahin. Doch nun das kuriose: 50 Meter vor dem Kreisverkehr lacht mich da ein Schild an, auf dem klar und deutlich die Zahl 40 zu erkennen ist!? Der Kreisverkehr ist durchfahren, keine weiteren Schilder. Darf ich nun 40 km/h fahren oder nur die davor angezeigten 30 km/h? Wer kann mir das erklären?

Auf der Rückfahrt nach Oliva ist gleich nach dem Kreisverkehr, wo sich das WOK-Buffet befindet, die Geschwindigkeit durch ein neues, gut erkannbares Verkehrszeichen auf 30km/h begrenzt. Nun ist die nächsten Kilometer kein Schild mehr aufgestellt. Darf ich dort jetzt tatsächlich bis zum Kreisverkehr auf die N-332 nur 30km/h fahren? Man kommt sich tatsächlich total blöd vor, auch weil alle nachfolgenden Fahrzeuge die durchgezogene Mittellinie überfahren und an uns vorbeirauschen. Der Witz kommt dann 50 Meter vor dem Kreisverkehr: Ein Verkehrszeichen zeigt 40 km/h zulässige Höchstgeschwindigkeit an!


Wie schnell darf ich hier auf dieser schnurgeraden Straße fahren? Wenn ich nach dem zuletzt sichtbaren Verkehrszeichen gehe, dann 30 km/h. Ich weiß aber, dass in der Gegenrichtung 50 km/h ausgewiesen sind! Ich glaube da muss in Spanien noch mal nachgebessert werden!

um diese Strecke geht es in meinem Bericht.




Freitag, 19. November 2021

Freitag, 19.11.2021

Ein Monat.........

ist  vergangen, seit wir von zuhause aus gestartet sind. 
Das ist mir dann doch noch eine kurze Notiz wert. Denn im Grunde wollte ich heute gar keinen Blog schreiben, da sich so gar nichts ereignet hat.

Der Tag begann düster, zumindest was die Bewölkung betrifft. Doch im Laufe des Tages besserte sich das Wetter, die Sonne kam durch und schob auch wieder etwas Energie in meine Stromspeicher. Den einzigen Grund das Wohnmobil zu verlassen war ein Gang zu Petra, der Friseurin am Platz. Ich machte einen dringend notwendigen Termin mit ihr um meine "Wolle" auf dem Kopf wieder etwas in Form zu bringen. Nachdem ich dann einige Zeit mit Lesen meiner Zeitschriften verbrachte übermannte mich die Müdigkeit. Ein Schlaf zur MIttagszeit tut mir immer gut. Nach einem langen und tiefen Schlaf wurde ich gaaaanz langsam wieder wach. Ich sortierte meine Sinne und stellte fest, dass Irmgard nicht im Wohnmobil war und ich sie auch im näheren Umfeld nicht entdecken konnte. Aber darüber mache ich mir hier keine Sorge. Sie wird sicher am Strand sein, dem Meeresrauschen lauschen und mit den Augen dem Wellengang folgen und es genießen wie das aufschäumende Wasser auf den Strand klatscht und danach vom Meer wieder leicht kräuselnd aufgesogen wird.

Im Mobil hatte ich einen ganzen Stapel Zeitungen und Illustrierte aussortiert, die alle schon von uns gelesen wurden. Da kann ich mich doch mal nützlich machen und sie zum Behälter für das Altpapier verbringen. Auf dem Rückweg kommt man automatisch an dem Phoenix von Karin und Bernd vorbei. Logisch, dass ich den Kopf einmal um die Ecke bewege und mal schaue was sich denn hier so tut. Hach, toll, hier finde ich doch meine Frau in fröhlicher Runde mit den Beiden beim Klönen. Das inzwischen sonnige Wetter lud geradewegs dazu ein. So setzte ich mich dazu, bis es dann später kühler wurde und wir uns alle in unsere Behausungen zurückzogen.

Schon gestern hatten wir uns dazu verabredet heute gemeinsam Essen zu gehen. Pünktlich zum abgesprochenen Termin machten wir uns auf den Weg zum Restaurant "Classic". Übers Essen will ich heute mal nicht reden, was aber nicht negativ wirken soll! Nur soviel, es war ein sehr fröhlicher Abend! Und besonders lustig fanden wir es, dass Karin und ich beide zur gleichen Zeit von Ruth eine Whattsapp mit Besten Wünschen für einen netten Abend und später eine gute Nacht erhielten. So fotografierten wir uns gegenseitig und schickten das Foto, jeder für sich mit den besten Wünschen an Ruth zurück.



Auf dem Heimweg wurden wir von einer dramatischen Wolkenbildung begleitet. Natürlich wurden sofort Fotos davon, und von dem weiteren Weg zu unseren Schlafgemächern gemacht.





Donnerstag, 18. November 2021

Nach Sonne folgt Regen

Wetteränderung.

Gestern hatten wir noch herrlichen Sonnenschein und warme Temperaturen. Da sah es bei uns im Wohnmobil so aus:

Und heute nun der Blick aus dem Fenster als Kontrast dazu:



Nach dem ersten Schock bin ich gleich wieder zurück ins Bett geklettert! Nee, da schlaf ich lieber noch ne Runde!

Aber irgendwann muss man ja doch mal frühstücken und auch sonst einige Arbeiten erledigen. Also hoch und aktiv werden.
Da wir lange genug im Bett verharrt hatten, begann der Regen seinen Dienst langsam einzustellen. Gut so, denn nun konnte ich im halbwegs Trockenen das Frischwasser auffüllen und das Abwasser ablassen. 

Gestern Abend war der Zeitpunkt gekommen tatsächlich mal den Netzstrom anzuschließen. Die Akkuladung neigte sich dem Ende zu. Jetzt, die Akkus waren wieder zu 100% geladen, zog ich den Stecker wieder heraus.
Alles in allem bin ich sehr, sehr zufrieden mit der, wenn auch teuren Entscheidung auf Lithium Akkus umzurüsten. Denn nach dem Einbau der Stromspeicher im April war ich jetzt das erste mal am Strom. So lange konnte ich durch die Soalaranlage und die Lichtmaschinenleistung des Motors während der Fahrt genug Strom generieren um alle Verbraucher am Laufen zu halten.

Jetzt, da die Sonne nicht mehr so hoch steht und auch nur kürzere Phasen scheint, ist der Stromertrag natürlich nicht mehr so ergiebig, gleichzeitig haben wir mehr das Licht an, und auch die Heizung verbraucht etwas Strom für die Umwälzpumpe, wobei die Wärme durch Gas erzeugt wird. 

Soweit mal wieder ein wenig über die Technik geredet, nun geht es zur Tagesordnung über. Da ist allerdings nicht viel zu berichten. Wir haben mal wieder eine Einkaufsrunde gemacht. Auf dem Rückweg jedoch, da schien plötzlich die Fahrt für uns zu Ende zu sein. Überall an den Straßen wo immer wir einbiegen wollten strahlte uns dieses Sperrschild entgegen:

Wir waren eingekesselt, befanden uns in einer Sackgasse! Was tun? Na, einfach ignorieren und durchfahren! Klappte gut, wir konnten uns eigentlich nicht erklären warum diese Schilder überall verteilt an den Straßeneinmündungen standen. Im WoMo angekommen nahm ich den Übersetzer zur Hand. Und was sagte mir der? Flutzone!!! Da mussten wir lachen, denn das war ja total übertrieben. Wir fanden auf den Straßen, die wir befuhren nur größere Pfützen. Sonst nichts! Nun wissen wir bescheid. Tschüss für heute.

 

Mittwoch, 17. November 2021

Eigentlich war nix los heute.....

 Ja haben wir denn schon Weihnachten?

Diese Frage haben wir uns gestern gestellt, als wir später am Abend noch einen Blick nach draußen warfen und diese Illumination sahen:


Heute hatte ich einen Fußpflegetermin in Els Poblets. Das war der Grund warum ich doch noch mal mit dem Auto unterwegs war. Irmgard hängte sich dran, ließ sich jedoch beim Chinesenladen absetzen. Gut für mich, so musste ich nicht bei ihrem Ladenrundgang auf sie warten. Alles war gut abgepasst! Als ich nach der Verwöhnbehandlung bei der Fußpflegerin vorfuhr um meine Ehefrau wieder einzusammeln, da war sie gerade fertig und rollte den Einkaufskorb an die Kasse.

Den Weg nachhause nahmen wir nicht in der direkten Route, sondern fuhren ohne Plan ein wenig durch die Gegend. Rein durch Zufall strandeten wir an der Küste. Kleine Pause und es ging zum KIKO Park.




Strandgut
Ein Wohnmobil ist eine technische Wunderkiste! Behaupte ich jedenfalls!
Und diese These bewahrheitete sich auch sogleich. Es  begann für mich der Stress! Eigentlich war es nur eine Kleinigkeit, aber ich kann mich ja an solchen Kleinigkeiten festbeißen!
Dieses Jahr hatte ich einiges an Energiegewinnung investiert: Ein neuer Solarregler sollte die Sonnenenergie besser ausnützen. Neue Lithium Akkus die Energie besser speichern. Dazu ein Batteriecomputer, mit dem ich hervorragend die Energiebilanz genau beobachten kann. Und das alles per App über mein Iphone! Funktioniert super und macht mich stolz und happy, weil ich das alles selbst installiert habe. 
So sieht das Display auf dem Smartphone aus. Die roten Pfeilspitzen zeigen den Battereicomputer an, zu dem sich kein Kontakt mehr herstellen ließ.


Doch heute nun kam es wie eine kalte Dusche auf mich hernieder. Das BMV, der Batteriecomputer ließ sich nicht mehr "in die Karten schauen". Fragte immer nach dem PIN-Code, den es aber konsequent ignorierte. Egal wie oft ich den auch eingab! Wie gut dass es im Internet immer Antworten für solche Fragen gibt. Leider nur nicht immer die richtigen. Ich sollte die PIN zurücksetzen. Doch nun fragte mein Handy nach dem PUK-Code. Aber wo findet man den? Angeblich auf der Unterseite des Gerätes. Okay, ich stieg tiefer in die Materie ein und fand auch tatsächlich eine Nummer. Voller Euphorie tippte ich diese Nummer in das gewünschte Feld ein. Doch welch ein Frust, im Display erschien immer der Hinweis, dass der Code falsch sei! Und nun? Stundenlang und zäh durchforstete ich das Internet und auch die Bedienungsanleitung. Kein Erfolg!!! Selbst der Kontakt mit dem Lieferanten änderte nichts. Auch er sagte, ich solle den PUK-Code von der Unterseite ins Handy eingeben. Das hatten wir doch schon, half doch nichts! Fünf Minuten vor dem Abendessen kam dann von ihm noch ein Hinweis: Es sei das Anzeigegerät gemeint. Hier sollte auf der Rückseite der PUK-Code aufgedruckt sein. Nichts wie ran an die Arbeit. Wie gut dass die Smartphones so tolle Fotos machen!  So musste ich das Instrument nicht ausbauen, sondern konnte mit dem Handy hinter die Verkleidung gelangen und ein Foto von der Rückseite schießen. 


Klasse, so hatte ich schon mal die so sehr benötigte Nummer. Jetzt in das Handy an entsprechender Stelle eingeben und voller Spannung auf OK drücken......... Hurra, es ist alles wieder gut! Und ich konnte mich entspannt dem Abendessen widmen. Es gab breite Bandnudeln, Brockoli und dazu kleine Krabben gebraten mit diversen Zutaten, wie Zwiebeln, Speck und Linsen. Das hat sehr gut geschmeckt!

Letzter Tag

Heute noch, dann ist Schluss mit Lustig!  Ende der Wintersaison, wir werden Morgen nachhause fahren! Der Alltag hat uns dann wieder. Doch he...