Dr. Stechele, der Name ist Programm!
Einen Termin hatte ich für heute 11.00 Uhr in seiner Praxis. Das ist eine moderate Zeit, und ich schlug auch genau fünf Minuten vor dem Termin dort auf. Einen Moment musste ich noch draußen vor der Tür warten. Kein Problem, Sitzgelegenheiten waren vorhanden. Das ist für mich immer das Wichtigste.
Frau Stechele übergab mir einen kleinen Fragebogen den ich ausfüllen sollte. Kurze Zeit später nahm sie ihn wieder entgegen und begann einen Plausch mit mir. Dabei ließ sie ihrer Empörung über unsere deutschen Landsleute freien Lauf. Ihre Meinung in kürze: Satt, verwöhnt, nur fordernd, faul und bequem, einfach böse! Ok, lass ich mal kommentarlos so stehen.
Doktor Stechele empfing mich freundlich, ebenso bemüht erstmal ein paar Schnacks loszuwerden. Insgesamt eine angenehme Atmosphäre und ein lockeres Gespräch. Nach dem ich ihm meine Beschwerden geschildert hatte fragte er nach den Medikamenten die ich derzeit einnehme. Ich reichte ihm mein Smartphone in dem ich die alle aufgelistet hatte. Mein Wunsch war ja, eine schmerzstillende Spritze zu erhalten. Jedoch wollte ich vermeiden dieses Ansinnen konkret vorzubringen. Da reagieren die Ärzte verständlicherweise meistens nicht so positiv. Doch das konnte ich mir sparen, denn genau dieses Angebot kam jetzt von ihm! Toll, er erhielt von mir die volle Zustimmung. Beim Verabreichen der Spritze kam er selbst auf seinen Namen zu sprechen, mit dem Zusammenhang, dass er er ja nun stechen würde. Und wenig später war alles erledigt und ich bekam noch einen Termin für Morgen. Da wollte er mich noch einmal sehen. Seine Frau, die ihm als Sprechstundenhilfe in der Praxis beiseite steht, meinte beim Abschied nur: "Morgen soll es regnen, da kommen Sie bloß nicht so nackert daher wie heute". Soll heißen, ich solle mich wärmer anziehen, da es sein könnte, dass ich etwas länger vor der Tür im Freien warten müsste. Wie fürsorglich von ihr!
Später am Nachmittag trat dann das ein, was die Wettervorhersage schon prophezeiht hatte. Der Himmel verdunkelte sich. Nun hatte ich keine Ausrede mehr! Wofür denn wohl? Schaut mal auf dieses Foto:
So verschmutzt zeigte sich die Frontscheibe. Grauenvoll! Doch bei den bisher hohen Temperaturen und dem starken Sonnenschein kann man doch nicht wirklich Scheiben putzen! Da erhält man doch nur Schlieren und Streifen! Ne, das macht man nur bei bedecktem Himmel, damit das Wasser nicht so schnell abtrocknet. Jetzt war es soweit, es hilft kein schlüssiges Gegenargument mehr. Also ran an die Arbeit!
Wir, das heißt Bernd und ich warten schon länger auf Post von ACSI. Dort hatten wir beide zur gleichen Zeit den Stellplatzkatalog und die APP bestellt. Gefühlte 20 mal hatten wir schon vergeblich in der Rezeption nachgefragt. Und auch bei ACSI selbst die Lieferung angemahnt. Dort hat man mich dann total verunsichert, da sie es ablehnen diese Katatloge an Kunden auf einem Campinplatz zu verschicken!? Und nun?
Entwarnung! Heute Nachmittag konnte ich die Kataloge in Empfang nehmen.
Nun zum Abend hin noch ein Erlebnis, welches dokumentiert was wir für tolle Nachbarn haben. Wir schauten gebannt auf den Bildschirm und bemerkten gar nicht, dass es angefangen hatte zu regnen. Ich sah nur aus den Augenwinkeln heraus, wie ein Schatten am Fenster vorbeihuschte. Ich bewegte mich nun doch zur Tür und war freudig überrascht: Anneke war dabei unsere Campingstühle einzuklappen und vor dem Regen zu schützen!!! Ich war überwältigt vor soviel Umsicht und geleisteter Hilfe!
Vielen lieben Dank dafür, liebe Anneke!
So Leute, das war es mal wieder für heute, schlaft gut.
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