Der Tag bei ten-Haaft, dem Oyster Spezialisten.
Erst um 13.00 Uhr hatten wir den Termin. Wir konnten also in aller Ruhe ausschlafen! War das herrlich! Beim Öffnen der Aufbautür stach mir sofort eine Papiertüte auf der Treppenstufe ins Auge. Es waren frische Brötchen! Diese Tugend hat ten-Haaft also beibehalten, während bei Concorde der Morgengruß in dieser Form wohl abgeschafft wurde. Man muss ja sparen, in Zeiten von Corona! Das war zynisch gemeint!
Etwa eineinhalb Stunden vor dem Termin begab ich mich schon mal zur Anmeldung. Wie immer wurde ich freundlich von Frau Schneider begrüßt. So konnten wir die Formalitäten schon mal erledigen. Sie informierte mich darüber, dass heute "Full House" sei und ich wohl mit Verzögerungen rechnen müsse. Na gut, nutzen wir die Zeit. Irmgard geht zum naheliegenden Bauernhof und will dort frische Eier aus dem Automaten ziehen. Ich fahre derweil zum Tanken und muss wieder lernen, dass ein NAVI auch nicht immer zuverlässig ist. Ich sollte doch glatt eine Straße befahren, die nur bis 3,5 to freigegeben war! Natürlich habe ich das respektiert! Mit einem Umweg gelangte ich dann doch zur gewünschten Zapfsäule.
Während ich meine Mission erfolgreich beenden konnte, hatte Irmgard weniger Glück: Der Automat wollte ihr Geld nicht haben, die Münzen fielen immer direkt durch. Während dann später unsere Antenne verarztet wurde, machten wir uns noch einmal gemeinsam auf den Weg zum Bauernhof. Doch auch ich konnte den Automaten nicht überreden unser Geld anzunehmen und die Tür zu unserem Glück zu öffnen. So rief ich die Notfall-Telefonnumer an und erklärte unser Problem. Aber auch das half nicht weiter. Die offensichtlich ältere Dame hatte keine Eier zur Verfügung, die sie uns aushändigen konnte.
So schauten wir uns dort ein wenig um, und ich machte einige Fotos von den Tieren im Gehege.
Die Wartezeit an der Werkstatt nutzte ich um unser Mobil fit für den französischen Straßenverkehr zu machen. Dort sind an größeren Fahrzeugen, über 3,5 to, Warnaufkleber beidseitig vorne links und rechts und am rechten Heck vorgeschrieben. Da ich unser schönes Wohnmobil nicht mit diesen Aufklebern dauerhaft verschandeln will, besorgte ich mir Schilder mit Saugnäpfen.
Mal schauen ob die denn die Fahrt überstehen und nicht abfallen!?
Nachdem unser rollendes Heim wieder komplett war und wir die Werkstatt verlassen durften, wagten wir noch einen letzten Versuch um an die köstlichen, frischen Hühnereier zu gelangen und fuhren dort mit dem Mobil vor. Doch auch das hat uns nicht geholfen. Völlig gefrustet stieg Irmgard wieder ins Wohnmobil, wir fuhren auf den Stellplatz und läuteten den Feierabend ein. Morgen wollen wir die französische Grenze überschreiten. Ne, überfahren!
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