Unser Stellplatz Urbachtal.
10.00 Uhr; pünktlich stellte ich unseren Concorde vor der Reparaturannahme ab. Herr Hahn erschien auf der Bildfläche und übernahm das Wohnmobil. Auf meine Frage nach der Dauer der Reparatur, meinte er so etwa, ein bis eineinhalb Stunden. Ok, das reicht für eine kleine Autotour.
Wir fuhren zum Kaufhaus Murk, ein paar Dörfer weiter. Hier wollte ich Irmgard die Gelegenheit geben noch das eine oder andere Kleidungstück einkaufen zu können. Insbesondere stand ein Shorts auf der Wunschliste. Doch leider blieb sie erfolglos. Nichts passendes gefunden!
Dafür genehmigten wir uns im hauseigenen Restaurant ein zweites Frühstück: Cappuccino mit Mohnschnecke.
Auf dem Weg zurück zum Concorde-Werk liegt das MORELO-Werk direkt an der Strecke. Wir machten einen kurzen Schlenker und schauten mal auf den neuen Reisemobil-Stellplatz.
Sieht gut aus, war aber kaum frequentiert. Das wird sich nächste Woche ändern. Da findet das Himmelfahrtstreffen statt. Man erwartet 1000 Teilnehmer! Wir waren ja auch schon etliche Male mit dabei, doch dieses Jahr passte uns das terminlich nicht. Wer weiß, vielleicht ist es auch gut so. Denn wenn es zu voll wird, sich die Menschen drängen, dann gefällt uns das auch nicht.
Eigentlich hatte ich schon längst einen Telefonanruf erwartet, der mir die Fertigstellung unseres Fahrzeugs meldet. Doch nichts dergleichen. So begab ich mich dann voller Spannung in das Büro, um zu erfragen wie es denn so um die Fertigstellung der Reparaturarbeit steht. NEGATIV! Tief durchatmen, nicht ausfällig werden, freundlich bleiben. Wenn es auch schwer fiel, aber ich schaffte das. Mit leiser Stimme fragte ich demütig nach, ob ich denn wenigstens vor der Mittagspause mein Mobil in Empfang nehmen kann? Bitte warten. Die Dame musste erst nachfragen. Antwort: Die Belegschaft befindet sich in einer Besprechnung!!! Spinnen denn die? Ruhig bleiben Brauner! Ich bin ruhig! Doch jetzt kommt der Meister, Herr Stahl ins Büro und verkündet das Ende der Besprechung. Herr Ludwig, in 15 Minuten ist Ihr Auto fertig, so die Mitteilung der freundlichen Dame hinter dem Tresen. Entspannung!
Tatsächlich wurde die Zusage eingehalten, das Wohnmobil wurde vorgefahren. Nur ein Problem gab es dann doch noch: Die Rechnung. Ich sollte die Reparatur bezahlen. Damit war ich nun garnicht einverstanden. Aber meine Erklärungsversuche fanden kein Gehör. Die gespeicherten Daten sprachen dagegen. Und die Dame, die die Rechnungen erstellt, ist nicht befugt meinem Drängen nachzugeben. Aber wie schön, Herr Stahl steht doch zwei Meter neben mir und verhandelt mit einem anderen Kunden. Da warte ich doch bis er das Gespräch beendet hat und ich ihn mir "greifen" kann. Auch im Gespräch mit Herrn Stahl dauerte es eine Weile bis er sich den Vorfall in sein Gedächtnis zurückrufen konnte. Aber dann ein intensives Gespräch mit der Dame in der Rechnungsabteilung, und das Wort Kulanz regelte alles zu meinen Gunsten. Ich durfte, ohne einen müden Euro bezahlen zu müssen, von dannen ziehen. Aber ein ordentliches Trinkgeld war es mir Wert! Nun ziert meine Eingangstür ein nagelneues Tastenschloß.
Ab auf die Piste! Der Reisemobilpark Urbachtal ist unser Ziel.
Über die Staus und Baustellen auf deutschen Autobahnen zu berichten, wird langsam langweilig. Deshalb verzichte ich auch darauf. Nur ein Kommentar: Es macht keinen Spaß in Deutschland unterwegs zu sein!
An unserem Ziel angekommen, der Platz ist erstaunlich leer, ist es üblich, in den Glaskasten an der Rezeption zu schauen. Dort stehen die freien und reservierten Parzellen in der ausgehängten Liste. Wir haben wieder unseren Stammplatz Nummer 8! Sehr schön, da kann ich meinen Fuhrpark bequem abstellen.
Nachdem alles geordnet und ausgerichtet ist.......beginnt es zu regnen! Doch glücklicherweise bleibt es nur bei ein paar Tropfen. Wir sind angekommen. Flachlegen und eine Runde schlafen ist nun angesagt.
Hier wollen wir nun bis Sonntag bleiben.
|
die heutige Fahrstrecke |